Mit dem ersten Band von Androiden erschien eine neue Science-Fiction-Reihe (4 Teile) des Splitter Verlags. Altbekannte und bewährte Science-Fiction-Elemente werden mit guten Ideen und einem schönen Zeichenstil kombiniert. Dabei kommt ein sehr lesenswerter Comic raus.
Um was geht’s bei Androiden?
Die Menschheit ist unsterblich, seit 500 Jahren sind Krankheiten ausgemerzt und die Menschen altern nicht. Einziger Nachteil: sie können auch keine Kinder mehr bekommen. Das scheint aber ein kleiner Preis für die Unsterblichkeit zu sein. Es muss lediglich jeden Morgen eine kleine blaue Pille geschluckt werden, die kostenlos an alle verteilt wird. Menschen und Androiden leben Seite an Seite in einer wohlhabenden Gesellschaft.
Doch irgendwie scheint die heile Welt zu bröckeln: Anna, der es plötzlich nicht gut geht und erbrechen muss – Symptome von Krankheiten seit hunderten Jahren keiner mehr bekommen hat. Und Liv, eine Polizistin, die auf eine Person trifft, die seit Monaten die blaue Pille abgesetzt hat und weder plötzlich gealtert, noch irgendwelche Krankheiten bekommen hat. Dazu kommt, dass gleich mehrere Androiden, also Roboter, die allgemein gültigen Asimov’schen Roboter-Gesetze ignorieren und Menschen verletzen und sogar töten.
Wieso die Androiden Menschen töten (können) und warum Anna erkrankt ist, muss „leider“ im Comic nachgelesen werden, da sonst schon zu viel über die spannende Geschichte mit interessanten Wendungen und einem überraschenden Ende verraten wird.
Fazit
Androiden ist für Science-Fiction-Fans uneingeschränkt zu empfehlen. Gefreut hat mich auch, dass der Comic relativ viel Text enthält und er so nicht allzu schnell ausgelesen ist. Spannende Geschichte, schöne Zeichnungen und gute Unterhaltung – was will man von einem Comic mehr? Ich freue mich schon auf die nächsten Teile.
Androiden Bd. 1: Wiederauferstehung
Autor: Jean-Luc Istin
Umfang: 64 Seiten, Hardcover
Zeichner: Jesús Hervás Millán
Verlag: Splitter
Preis: 15,80 €
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